UNSER VEREIN

Session 2020/21

UNSER VEREIN IN CORONA-ZEITEN CORONA-ZEITEN

Seit Mitte März ist nichts mehr so, wie es war. Das Corona-Virus kam, die Ansteckungsraten schossen nach oben – im Frühling lernte jeder, was exponentielles Wachstum bedeutet. Der Deutschlandweite Lockdown wurde verkündet: Kinder mussten zuhause unterrichtet werden, geschlossene Geschäfte, keine Veranstaltungen, keine Besuche von Freunden und Verwandten, Homeoffice fast überall. Dann zeigten sich die Erfolge der behördlichen Maßnahmen und der Konsequenz, mit der wir als Bürger in übergroßer Mehrheit gehandelt haben. Die Ansteckungsraten gingen dramatisch zurück und wir konnten uns über deutliche Lockerungen freuen. Wie ging es uns als Verein, als Vorstand, in dieser Zeit? Wir haben von monatlichen Vorstandssitzungen auf 14-tägige virtuelle Sitzungen umgestellt. Das war natürlich nicht wirklich toll, aber nach einer Eingewöhnungszeit absolut ok.

Bereits von Anfang an ging es während dieser Sitzungen um existenzielle Fragen. Die nächste Session war ja noch weit weg, wir konnten nicht mal abschätzen, wie lange das Virus wütet. Wir diskutierten, ob es überhaupt möglich sein könnte, Sitzungen und Zug zu organisieren. Es sah zunächst nach „das ist unmöglich“ aus, und daraus ergaben sich große finanzielle Risiken. Das Hauptproblem: Was passiert mit den Künstlerverträgen, die ja alle schon rechtsgültig für die kommende Session unterzeichnet worden sind? Müssen wir die Honorare für die Künstler zahlen, auch wenn keine Sitzungen stattfinden? Wir waren froh über unsere Rücklagen, aber wir wussten, dass sie im Extremfall nicht ausreichen würden. Im frühen Sommer hatten wir eine kurze Phase, in der einige von uns, auch ich, davon träumen wollten, doch Sitzungen zu veranstalten – die Inzidenzraten waren ja wirklich niedrig. Wir begannen auszurechnen, wie viele Zuschauer nach aktueller Rechtslage in die Halle hinein durften. Aber schon während des Rechnens stiegen die Zahlen wieder, weil der Leichtsinn in großen Teilen der Bevölkerung wieder zugenommen hatte – angesichts der bisherigen Erfolge verständlich. Urlauber kamen infiziert zurück, viele Sommerpartys mit unachtsamen Leuten fanden statt. Die Zahl der Infizierten stieg im Oktober so stark an, dass wir die Durchführung unserer Veranstaltungen, ob Zug oder Sitzungen, nicht mehr verantworten konnten. Gleichzeitig haben wir allerdings im Oktober begonnen zu überlegen, wie wir alternativ den Karneval zu euch bringen können. Vielleicht gelingen ja ganz kleine, vorsichtige Aktionen in Kindergärten oder Schule, vielleicht können wir uns mal irgendwo im Freien treffen. Dies wird aber natürlich von den Gegebenheiten während der eigentlichen Hochphase der Karnevalssession abhängen. Wir werden kurzfristig reagieren und informieren.

Als Zeichen unserer Bereitschaft, aus der gegebenen Situation etwas zu machen, und natürlich für euch als Anreiz, haben wir auch diese besondere Session unter ein Motto gestellt: „Mer losse uns nit ungerkreeje – Voiswinkel läv und jeiht neue Weje.“ Lasst euch etwas einfallen, dieses Motto mit Leben zu erfüllen und gleichzeitig alle Corona-Restriktionen zu beachten! Teilt uns eure Ideen mit, z. B. über info@karneval-in-voiswinkel.de, vielleicht können wir gemeinsam etwas daraus machen!

Trotz der Unmöglichkeit, Sitzungen oder einen Zug zu veranstalten, gibt es natürlich für unseren Verein genug zu tun. Zum einen wollen wir ja etwas Passendes für euch entwickeln, und so etwas kleines Neues erfordert viel Zeit und Energie. Zum anderen: Wir haben natürlich trotz des Verzichts auf Veranstaltungen laufende Kosten. Dazu gehören z. B. Versicherungen, Hallenmieten für unsere Wagen und Steuern. Deshalb wird es einige bekannte Aktionen geben, die auch in dieser Session stattfinden: Dieses Sessionsheft mit vielen Werbern ist ein Beispiel dafür, ein anderes ist unsere inzwischen längst traditionelle Haussammlung. Also: Keine Dreigestirne, keine Sitzungen, keine großen Veranstaltungen in unserer Hofburg, kein Zug. Dies alles, um die Pandemie in den Griff zu bekommen und euch keinen unnötigen Risiken auszusetzen. Aber: Sofern es die Lage zulässt, einige traditionelle und hoffentlich ein paar kleine, spontane Aktionen, um während der Karnevalszeit doch den Karneval als verbindende Tradition mit euch zu feiern.

Autor: Achim Bosch

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IVK e. V.

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